Wissenswertes

Tierspielzeug Tierisch schlecht

ÖKO-TEST wollte wissen, welche Schadstoffe in Tierspielsachen für Hunde und Katzen stecken. Dafür wurden 17 Produkte eingekauft und in verschiedenen Testlaboren untersucht.

Das Testergebnis

Die meisten Tierspielsachen gehören nicht in die Pfoten, geschweige denn zwischen die Zähne von Tieren: Mehr als die Hälfte der Produkte ist so stark mit Schadstoffen belastet, dass sie mit "ungenügend" oder "mangelhaft" abschneidet. Bei lediglich drei Spielsachen können wir im Hinblick auf die Inhaltsstoffe ein "sehr gut" oder "gut" attestieren. Die Mehrheit der Produkte enthält zumindest Spuren polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoffe (PAK). In zwei Spielsachen stecken problematische Konzentrationen des zu dieser Stoffgruppe gehörenden Benzo(a)pyren, das sich im Tierversuch erwiesenermaßen als krebserzeugend, erbgutverändernd und fruchtschädigend herausgestellt hat. Daneben fanden sich weitere PAK, die die US-Umweltbehörde EPA in eine 16 Verbindungen umfassende Liste aufgenommen hat. In fünf Produkten fand das Testlabor große Mengen bedenklicher Weichmacher aus der Gruppe der Phthalate. Während die meisten Verbindungen in Kinderspielzeug verboten sind, fehlen für Tierspielsachen entsprechende Regelungen. Problematisch ist dies auch vor dem Hintergrund, dass zwischen Mensch und Hunden sowie Katzen nach Auskunft der Tierärztlichen Hochschule Hannover kein nennenswerter Unterschied in Sachen Schadstoffverträglichkeit besteht. Bedenkliche Schwermetalle stecken, zumindest in Spuren, in fast allen Produkten. Das Vinyl-Dummi, lila-bunt sowie der Winston HollyLine Ball am Seil enthalten problematische Mengen Chrom respektive Cadmium. In drei Produkten fand das Testlabor hohe Mengen Bisphenol A oder Nonylphenol. Bisphenol A wirkt im Tierversuch hormonell. In sehr geringer Konzentration hat sich die Substanz zudem in einer Einzelstudie auch als erbgutschädigend erwiesen. Nonylphenol greift die Haut an, wirkt im Körper als Hormon und wird für Missbildungen und Fruchtbarkeitsstörungen verantwortlich gemacht.

 

Leider dürfen wir die genauen Testergebnisse nicht veröffentlichen, Sie können den Bericht hier abrufen.